Bereits bei meiner Ausbildung zum Landwirt wollte ich den elterlichen Hof so führen,
dass ich meinen Beruf mit meinem Hobby (Viehzucht), vereinbaren kann.
In der Winterschule bemerkte ich wie es mir den Aermel in die Zucht von Mutterkühen
hineinzog. Viele Mitschüler dachten damals noch gar nicht so weit, alles war zu dieser
Zeit noch viel zu früh und die Vorstellung einen Betrieb auf Mutterkuhhaltung
umzustellen, konnten sich viele nicht vorstellen.
Mein Ziel war damals bekannt. Eine Kuh mit ihrem Kalb zusammen halten und dabei
ein hervorragendes Fleisch mit betriebseigenem Futter zu produzieren. Die Rassenwahl
war von sehr grosser Bedeutung, wir wollten eine Rasse mit den Möglichkeiten vom
Mastkalb bis zur Grossviehmast und nicht zuletzt aus den selektionierten weiblichen Tieren
eine zukünftige Mutterkuh züchten.
Aller Anfang ist schwer. Ein bekanntes Sprichwort aber mit einem Ziel vor den Augen,
lösbar. Wir hörten, dass Swiss-Genetics damals Embryonen von reinen Limousine in Frankreich eingekauft hatte und bereits waren schon reinrassige Stiere auf der Station zum
absamen. Dazu stand eine hervorragende Kuh mit dem Namen NORMALIENNE-ET mit der
maximalen Punktzahl von 5/5/5 auf dem Betrieb von Jean-Paul Oppliger auf dem Mont-
Soleil, Berner Jura, im Zuchteinsatz. Jean-Paul willigte auf unsere Anfrage, ob wir die
Kuh spülen können, sehr rasch ein.